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Mittwoch, 24. März 2010

An der "Alten Schmiede": Eine gute Idee setzt sich durch!


Im Rahmen des bundesweiten Städtebau-Förderprogramms „Stadtumbau West“ soll in diesem Jahr damit begonnen werden, das Umfeld der Nikolauskirche baulich aufzuwerten. Dort, wo die mittlerweile abgerissene „Alte Schmiede“ stand, ist eine schöne Platzgestaltung vorgesehen. Der Entwurf von Prof. Gebhardt, dem städtebaulichen Planer, schließt einen guten Zugang zur Kirche und zum Friedhof ein und verbessert überdies die Parkplatzsituation in diesem Bereich.

Die Goldbacher CSU freut sich, dass sich damit ihr Einsatz für mehr Freiraum an dieser Stelle letztendlich gelohnt hat. Das war nicht selbstverständlich, denn im Rathaus gab es da ganz andere Pläne!

Wie war die Ausgangsituation? Im Dezember 2006 besichtigten die Mitglieder des Bauausschusses das Grundstück der alten Schmiede und diskutierten dabei bereits über eine Neugestaltung. Im Februar 2007 kaufte die Marktgemeinde das Anwesen. Die Verwaltung fertigte dann, unterstützt durch ein Planungsbüro, eine Bauzeichnung für ein Parkdeck/Parkhaus an. Es sollte auf drei Ebenen über 36 Stellplätze verfügen.

Im Rahmen einer CSU-Ortsbegehung im November 2007 konnten wir mit den Anliegern die Situation an der Ecke Unterafferbacher Straße / Weidenbörnerstraße eingehend erörtern. Wir waren uns einig: Ein Parkhaus gehört dort auf keinen Fall hin! Wir entwickelten die Ideen für eine Platzgestaltung und stellten dies im laufenden Kommunalwahlkampf vor. Aber der Investitionsplan des Marktes Goldbach für das Jahr 2008, der öffentlich im Januar 2008 im Bauausschuss beraten wurde enthielt nach wie vor ein "Parkdeck Weidenbörnerstraße 5".

Alternativplanungen fehlten völlig!

Bis Ende 2008 lagen weder dem Bauausschuss noch dem Marktgemeinderat andere Planungen vor. Deshalb stellten wir im Januar 2009 einen Antrag (hier als PDF downloadbar), um unseren Forderungen Nachdruck zu verleihen.

Es ist ein Erfolg, dass unseren Vorstellungen nach den jetzt vorliegenden Planungen zu großen Teilen entsprochen wird. Die CSU in Goldbach freut sich darüber, dass sich eine gute Idee letztendlich durchgesetzt hat.

Unser Vorschlag für eine Platzgestaltung vom November 2007:
  • Nach Abriss der „Alten Schmiede“ ist eine Stützmauer, möglicherweise in Terrassenform, zu errichten. Die optische Ausführung der Mauer sollte an die benachbarte St. Nikolaus-Kirche angepasst werden.
  • Der entstehende Freiraum soll die Kurve zur Unterafferbacher Straße entschärfen. Der Platz unterhalb der Mauer ist zu begrünen und mit einer Ruhebank auszustatten.
  • In der Weidenbörnerstraße entsteht die Möglichkeit, die bestehende Parkbucht zu einem Platz zu erweitern. Falls nötig, sind dort Parkplätze für Mitbürger vorzusehen, die in ihrer Bewegung eingeschränkt sind.
  • Der Parkplatz oberhalb der Stützmauer ist zu vergrößern, um die Zufahrt und das Ein- und Ausparken zu erleichtern und weitere Stellplätze zu schaffen. Ein barrierefreier Zugang vom Parkplatz zum Friedhof ist anzulegen – auch das eine wichtige Erleichterung für Menschen, die weniger beweglich sind.
  • Ein schon in der Planung vorgesehenes Parkhaus mit mehreren Stockwerken und 36 Stellplätzen lehnen wir kategorisch ab. Die Schaffung von Freiraum hat an dieser Engstelle für uns höchste Priorität. Der freie Blick auf die Kirche, einer der wenigen baulichen Höhepunkte Goldbachs, wird unseren Ort aufwerten und die Lebensqualität in diesem Gebiet steigern. Parkplätze, die nur für zeitlich begrenzte Aktivitäten in und um die Kirche benötigt werden, sind in geringer Entfernung, z.B. an der alten Schule und am Rathaus, vorhanden und bei der weiteren Planung für den Ortskern zu berücksichtigen.

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